Scarlett Johansson hat Maßnahmen ergriffen, um rechtliche Schritte gegen ein Unternehmen einzuleiten, welches für seine KI-App Lisaai Bild- und Tonaufnahmen der Schauspielerin verwendet hat. In dem auf X verbreiteten 22-sekündigen Werbespot wird der Spot mit einem vorherigen Ausschnitt von Johansson hinter den Kulissen des Films Marvels Black Widow eingeleitet. In ihren Worten erklärt sie: “Hallo, ihr alle! Ich bin Scarlett und ich möchte, dass ihr mich jetzt auf diesem Weg begleitet.” Anschließend wechselt das Bild zu einer von KI generierten Darstellung der Schauspielerin und eine künstliche Stimme, die wie sie klingt, bewirbt die App.
Laut Variety hat Johansson bereits den Rechtsanwalt Kevin Yorn hinzugezogen. Es scheint, dass die Werbung, die am 28. Oktober entdeckt wurde, seitdem entfernt wurde. “Wir nehmen solche Angelegenheiten ernst und behandeln sie nicht leichtfertig”, erklärte Yorn gegenüber Variety, “wir werden wie gewohnt alle rechtlichen Mittel nutzen, die uns zur Verfügung stehen, um mit diesen Umständen umzugehen.”
Gemäß dem Magazin haben die Entwickler der App bisher keine Stellungnahme abgegeben. Es kommt regelmäßig zu rechtlichen Streitigkeiten aufgrund von Inhalten, die durch KI generiert wurden. Dieser Fall ist jedoch besonders brisant, da die KI-App Lisaai nicht nur das Bild, sondern auch die Stimme von Scarlett Johansson verwendet hat, ohne ihre Zustimmung einzuholen. Dies wirft Fragen zum Schutz der Persönlichkeitsrechte und dem rechtlichen Umgang mit KI-generierten Inhalten auf.
In den letzten Jahren haben solche Fälle zugenommen, da KI immer leistungsfähiger wird und menschenähnliche Inhalte generieren kann. Prominente wie Scarlett Johansson sind besonders betroffen, da ihre Bilder und Stimmen für kommerzielle Zwecke missbraucht werden können. Es ist wichtig, dass Unternehmen und Entwickler von KI-Anwendungen die rechtlichen Konsequenzen solcher Handlungen verstehen und entsprechende Vorkehrungen treffen, um die Persönlichkeitsrechte zu respektieren.
Es bleibt abzuwarten, wie dieser Fall weitergeht und welche Konsequenzen das Unternehmen für die Verwendung der Bilder und der Stimme von Scarlett Johansson zu erwarten hat. Es wird deutlich, dass der Schutz der Persönlichkeitsrechte auch im Zeitalter der KI eine wichtige Rolle spielt und rechtliche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um solche Verstöße zu unterbinden.
Schlagwörter: Scarlett Johansson + rechtliche Schritte + KIgenerierte Werbung
Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?