Bye-bye Dunkelflauten: Wasserstoff-Kraftwerke sollen’s richten!

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz plant Wasserstoff-Kraftwerke als Reserve für Dunkelflauten

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat einen Plan entwickelt, um Stromlücken während sogenannter Dunkelflauten zu überbrücken. In solchen Zeiten, in denen Wind- und Solarkraftwerke aufgrund von Windstille, Wolken und Dunkelheit nicht genügend Strom liefern können und das Netz instabil werden kann, sollen Wasserstoff-Kraftwerke als Reserve dienen. Diese Kraftwerke können schnell aktiviert werden und werden mit Wasserstoff betrieben.

Der Plan des BMWK ist Teil der Kraftwerksstrategie und sieht vor, dass in kürzester Zeit sogenannte Sprinter-Kraftwerke errichtet werden. Diese sollen bis zum Jahr 2028 eine Leistung von zunächst 4,4 Gigawatt erzeugen können. Die Kraftwerke werden dabei in der Nähe von Wasserstoffproduktionsanlagen oder an den bestehenden Flüssigerdgas-Terminals an der Küste platziert, die bereits für den Übergang zu Wasserstoff vorbereitet sind.

Zusätzlich sind auch Wasserstoff-Hybrid-Kraftwerke geplant, die eine Kapazität von weiteren 4,4 Gigawatt haben sollen. Diese integrierten Anlagen können mit Wind oder Sonne Wasserstoff produzieren und lokal speichern. Die letzte Komponente besteht aus sogenannten H2-Ready-Kraftwerken, die zunächst mit Gas betrieben werden, jedoch bis 2035 auf Wasserstoff umgerüstet werden müssen. Die geplanten Anlagen sollen eine Leistungskapazität von bis zu 15 Gigawatt haben und insgesamt eine Kapazität von etwa 24 Gigawatt aufweisen, um Dunkelflauten auszugleichen.

Experten hegen jedoch Zweifel an der Wirksamkeit dieses Ansatzes. Sie sehen fortschrittlichere Möglichkeiten, um mit Dunkelflauten umzugehen. Um dies zu erreichen, müsse der Strommarkt flexibler, automatisierter und vernetzter gestaltet werden. Dazu könnten unterschiedliche Strompreise zu verschiedenen Zeiten eingeführt werden. Durch diese Maßnahme könne ein beträchtlicher Teil des oft nur kurzzeitigen Strommangels ausgeglichen werden.

Andreas Löschel, Professor am Lehrstuhl für Umwelt-, Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit an der Ruhr-Universität Bochum, betont, dass es notwendig sei, dass die Preise die Situation im Netz genauer widerspiegeln. Derzeit existiere diese Möglichkeit noch nicht oder gelte nur für große Verbraucher, nicht jedoch für kleinere Verbraucher mit festen Tarifen. Zudem müssten die anderen Komponenten des Stromnetzes angepasst werden, die den Strompreis beeinflussen, wie flexible Großhandelspreise und Netzentgelte.

Patrick Jochem, Abteilungsleiter für Energiesystemanalyse am Institut für Vernetzte Energiesysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart, geht sogar noch weiter. Er ist der Meinung, dass Smart Meter unverzichtbar sind, um die Variabilität optimal nutzen zu können. Zudem seien Home-Energy-Management-Systeme erforderlich, die das gesamte Controlling übernehmen können, einschließlich der Lastverteilung bei der Elektrofahrzeugladung und der Steuerung von Wärmepumpen. Allerdings mangelt es noch an Erfahrung, um diese Flexibilität angemessen einschätzen zu können. Für private Verbraucher ohne kostspielige Smart-Home-Ausstattungen wäre es zudem mühsam, sich zeitlich nach den aktuellen Strompreisen zu orientieren.

Das BMWK hat sich nun mit der EU-Kommission über die Grundlagen einer Förderung dieser Strategie geeinigt. In einer Phase der Konsultation haben betroffene Verbände, Hersteller und Betreiber von Kraftwerken, Infrastrukturen und Elektrolyseuren die Möglichkeit, sich zu den Auswirkungen auf den Wettbewerb und geeignete Fördermaßnahmen zu äußern. Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion um die Überbrückung von Dunkelflauten weitergeht und ob sich alternative Ansätze durchsetzen können.

Also, liebe Leute, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat einen neuen Plan ausgetüftelt, um die Stromversorgung auch in Zeiten von Dunkelflauten sicherzustellen. Was genau ist eine Dunkelflaute, fragt ihr euch? Nun, das ist der charmante Name für eine Zeit, in der weder Wind noch Sonne genug Energie liefern können, weil es entweder windstill oder dunkel ist. Und das kann ja bekanntlich zu einem ziemlichen Dilemma führen, wenn der Strom plötzlich knapp wird.

Aber keine Sorge, das BMWK hat die Lösung: Wasserstoff-Kraftwerke! Diese sollen als Reserve dienen und können schnell aktiviert werden. So wird der gute alte Wasserstoff, den wir ja alle noch aus dem Chemieunterricht kennen, zum Helden der Dunkelflauten. Die Kraftwerke werden entweder in der Nähe von Wasserstoffproduktionsanlagen oder an den bestehenden Flüssigerdgas-Terminals an der Küste platziert. Da werden dann fleißig Wasserstoff und Flüssigerdgas produziert und in den Kraftwerken verheizt. Voilà, der Strom ist gerettet!

Aber Moment mal, es gibt da ein paar Experten, die da Zweifel anmelden. Die behaupten doch tatsächlich, es gäbe bessere Möglichkeiten, um mit Dunkelflauten umzugehen. Die wollen den Strommarkt flexibler machen und unterschiedliche Strompreise zu verschiedenen Zeiten einführen. Das klingt ja fast so, als müssten wir zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedlich viel zahlen. Aber wer will schon nach Mitternacht aufstehen, um die Waschmaschine anzuschalten? Das ist doch viel zu früh!

Naja, und dann gibt es da noch diese Smart Meter und Home-Energy-Management-Systeme, von denen Patrick Jochem vom DLR schwärmt. Das klingt ja alles ganz toll, aber wer hat schon das Geld für so eine High-Tech-Ausstattung? Da bleibe ich doch lieber bei meinem guten alten Stromtarif und hoffe, dass die Dunkelflauten nicht allzu oft zuschlagen.

Wie dem auch sei, das BMWK hat sich jetzt mit der EU-Kommission abgestimmt und bereitet die Förderung dieser Wasserstoff-Kraftwerke vor. Verbände, Hersteller und Betreiber dürfen auch noch ihre Meinung dazu abgeben. Mal sehen, wie das Ganze ausgeht. Vielleicht gibt es ja doch noch andere Ansätze, um die Dunkelflauten zu überstehen. Wir bleiben gespannt!

Schlagwörter: Dunkelflauten + WasserstoffHybridKraftwerke + Smart Meter

Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
  • 3. November 2023