Apple plant neue Gesundheitssensoren für Apple Watch – mit Einschränkungen

Die Apple Watch hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Accessoire für Gesundheits- und Fitnessbegeisterte entwickelt. Mit ihren medizinischen Sensoren kann die Smartwatch bereits verschiedene Körperfunktionen überwachen. Nutzer und Analysten warten jedoch gespannt auf weitere Gesundheitsfunktionen, die Apple in die Uhr integrieren könnte.

Bisher hat das Unternehmen nur begrenzte Fortschritte in diesem Bereich gemacht. Die Apple Watch Series 6 aus dem Jahr 2020 führte die Blutsauerstoffmessung ein, während die Series 8 und Ultra von 2022 ein Körperthermometer eingeführt haben, das allerdings nur relative Werteverschiebungen anzeigt. Die aktuellen Modelle Series 9 und Ultra 2 verfügen jedoch noch nicht über neue Gesundheitstechnologien.

Laut einem Bericht von Bloomberg plant Apple jedoch, im kommenden Jahr zumindest einige neue Sensoren einzuführen, auch wenn sie nicht so perfekt sein werden, wie es sich viele Nutzer erhofft hatten. Das Unternehmen konzentriert sich dabei auf die Messung des Blutdrucks und die Erkennung von Schlafapnoe. Ähnlich wie beim Körperthermometer wird Apple jedoch keine genauen Werte anzeigen. In der ersten Phase der Entwicklung soll das System dem Benutzer lediglich eine Tendenz zum Anstieg seines Blutdrucks mitteilen, um möglicherweise besondere Vorkommnisse feststellen zu können. Für eine genaue Messung wird die App den Benutzer auffordern, entweder ein konventionelles Blutdruckmessgerät zu verwenden oder einen Arzt aufzusuchen.

Auch bei der Messung der Körpertemperatur während des Schlafs wird Apple lediglich Veränderungen anzeigen, aber nicht die genaue aktuelle Temperatur. Das Unternehmen möchte offensichtlich Fehldiagnosen vermeiden. Die Schlafapnoe-Funktion soll anhand vorhandener Messwerte erkennen, ob möglicherweise Atemaussetzer während der Nacht auftreten. Auch hier empfiehlt die Apple Watch, einen Arzt aufzusuchen.

Apple geht auch mit den bereits vorhandenen Sensoren äußerst behutsam um. Beim Blutsauerstoffmessen informiert die Uhr den Nutzer beispielsweise darüber, dass dieser Vorgang keinen medizinischen Zweck erfüllt. Es fehlt jedoch eine klare Erläuterung der tatsächlichen Bedeutung der entsprechenden Daten.

Bei der Implementierung neuer Technologien gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer Genauigkeit. Apple arbeitet seit langer Zeit an einem zusätzlichen Sensor, der den Blutzuckerspiegel betrifft. Derzeit entwickelt das Unternehmen eine Lösung, die sich als nützlich beim Tracking sportlicher Aktivitäten erweisen könnte. Ein neuer Chef wurde kürzlich ernannt, um die bestehenden Probleme anzugehen. Es ist jedoch zu erwarten, dass Apple äußerst vorsichtig vorgeht, insbesondere aufgrund der erforderlichen regulatorischen Genehmigungen. Es wird wahrscheinlich noch einige Zeit dauern, bis die Blutzuckermessung verfügbar sein wird.

In der Zwischenzeit setzt Apple seine Bemühungen fort, neue Dienste zu entwickeln. Es wurde berichtet, dass das Unternehmen sogar erwogen hatte, in das Krankenhausgeschäft einzusteigen, diese Idee jedoch letztendlich verworfen hat. Stattdessen plant Apple nun kostenpflichtige Gesundheitsservices anzubieten, ähnlich wie bei Fitness+. Diese Funktionen sollen sich eher in Richtung Coaching bewegen, vermutlich auch, um möglichen regulatorischen Herausforderungen aus dem Weg zu gehen.

Die Apple Watch hat sich bereits als nützliches Gerät zur Überwachung der Gesundheit etabliert. Mit den geplanten neuen Sensoren und Diensten könnte sie noch mehr Möglichkeiten bieten, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Nutzer zu verbessern. Es bleibt spannend zu sehen, welche Innovationen Apple in Zukunft auf den Markt bringen wird.

Schlagwörter: Medizinische Sensoren + Blutdruck und Schlafapnoe + Gesundheitsservices

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