Die Bundesnetzagentur plant, die Nutzung der im Jahr 2025 auslaufenden Lizenzen für Frequenzblöcke im 800-MHz-Band um weitere fünf Jahre zu verlängern. Doch dieses Vorhaben stößt auf Widerstand, und zwar vom Bundeskartellamt. Die Wettbewerbsbehörde befürchtet, dass eine solche Verlängerung den neuen Mobilfunkanbieter 1&1 benachteiligen und den etablierten Wettbewerbern Deutsche Telekom, Telefónica und Vodafone schaden könnte. Oh je, da scheint ja eine echte Wettbewerbsschlacht zu toben!
Das Bundeskartellamt bevorzugt daher den vorgeschlagenen Frequenztausch der Regulierungsbehörde. Klingt spannend, oder? Der Tausch sieht vor, die Laufzeit der Lizenzen im 800-MHz-Band bis 2033 zu verlängern und die Vergabe der Frequenzblöcke im 900-MHz-Band auf 2025 vorzuziehen. Warum das Ganze? Nun, Frequenzen unter einem GHz sind besonders begehrt, da sie eine umfassende Flächenabdeckung und eine zuverlässige Mobilfunkversorgung in Gebäuden ermöglichen. Wir alle kennen das leidige Phänomen, wenn das Handy in der hintersten Ecke des Hauses einfach keinen Empfang hat. Da kann man schon mal verzweifeln!
Das Bundeskartellamt kritisiert die Verlängerung der Frequenzen im 800-MHz-Band, da dies schwerwiegende negative Auswirkungen auf den Wettbewerb hätte und 1&1 benachteiligen würde. Die Behörde betont, dass Entscheidungen bezüglich der Nutzungsrechte der Frequenzen einen maßgeblichen Einfluss auf den Aufbau eines vierten Mobilfunknetzes haben. Das klingt ja nach einem spannenden Schachspiel um Macht und Marktanteile!
Während der Verlängerung hätten 1&1 keine Gelegenheit, Flächenfrequenzen zu erwerben, was den Netzaufbau und die flächendeckende Versorgung erschweren würde. Das Unternehmen wäre stark auf Roaming-Leistungen anderer Netzbetreiber angewiesen. Zudem würden bereits getätigte Investitionen in die Infrastruktur entwertet, da ein Netzausbau ohne eigene Frequenzen wirtschaftlich nicht sinnvoll wäre. Das ist ja wirklich ärgerlich, wenn man in die Infrastruktur investiert hat und dann plötzlich vor einem Haufen Steine steht.
Der Einstieg von 1&1 könnte möglicherweise die letzte Möglichkeit sein, die bestehende Marktstruktur mit drei Netzbetreibern aufzubrechen und einen effektiven Wettbewerb zu ermöglichen. Das Bundeskartellamt unterstreicht, dass im Gegensatz zu 1&1 die Telekom, Telefónica und Vodafone neben den auslaufenden Rechten für die 800-MHz-Frequenzen auch Nutzungsrechte für vergleichbare Frequenzen im Bereich von 700 und 900 MHz besitzen. Na, da haben die Großen ja schon mal einen klaren Vorteil!
Die Behörde verweist auf Beispiele aus anderen europäischen Ländern, wo vier Mobilfunknetzbetreiber mit eigener Infrastruktur ausreichend ausgestattet sind. Das Bundeskartellamt fordert daher von den großen Betreibern, dass sie Frequenzblöcke im 900-MHz-Bereich abgeben und eine verbindliche Verpflichtung für Diensteanbieter einführen, um den Wettbewerb nachhaltig zu stärken. Da scheint ja jemand wirklich an die Chancengleichheit zu glauben!
Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesnetzagentur auf die Bedenken des Bundeskartellamts reagieren wird und ob es zu einer Einigung zwischen den beteiligten Parteien kommt. Es bleibt spannend in der Welt der Frequenzen und Mobilfunknetze!
Schlagwörter: Bundeskartellamt + 800MHzFrequenzblöcke + Wettbewerb
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