Es ist wieder soweit – der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mal wieder eine Sammelklage gegen einen Telekommunikationsanbieter eingereicht. Dieses Mal hat es Vodafone erwischt. Der Grund für die Klage sind die angekündigten Preiserhöhungen bei Internet- und Festnetzanschlüssen, die laut dem vzbv keine rechtliche Grundlage haben. Da können wir wohl von einer kleinen Preisschlacht sprechen.
Die betroffenen Personen haben in Kürze die Möglichkeit, sich der Klage anzuschließen und vom Vodafone-Schadenersatz-Kuchen ein Stück abzubekommen. Der vzbv fordert entweder Schadenersatz oder die Erstattung der Differenz zwischen den alten und neuen Preisen. Zudem soll Vodafone während des Gerichtsverfahrens auch noch Zinsen zahlen. Das ist ja fast wie Weihnachten für den vzbv.
Die monatliche Preiserhöhung von fünf Euro führt laut dem vzbv zu einer jährlichen Mehrbelastung von 60 Euro für die armen Betroffenen. Das ist natürlich nicht schön. Aber hey, wer braucht schon Weihnachtsgeschenke, wenn man dafür eine Sammelklage einreichen kann?
Die Grundlage für die Sammelklage sind Informationen, die seit dem Frühjahr an Kunden von Vodafone versendet wurden. Da hat Vodafone wohl gedacht, dass der Frühling die perfekte Zeit ist, um die Preise zu erhöhen und den Kunden den Tag zu versüßen. Geplant ist, dass die Preise für Internetanschlüsse (DSL und Kabel) in der Regel um fünf Euro erhöht werden sollen. Laut dem vzbv gelten die neuen Preise für Bestandskunden teilweise schon seit Mai. Das ist ja fast so, als ob man heimlich die Schokolade aus dem Adventskalender klaut.
Vodafone versucht die Preiserhöhungen damit zu begründen, dass die Energiepreise für den Betrieb der Netze gestiegen sind. Das ist natürlich ärgerlich, wenn man auf einmal mehr für den Strom bezahlen muss. Aber hey, vielleicht sollten sie einfach die Netze mit Hamsterrädern betreiben, dann würde sich das Problem auch erledigen.
Kunden, die die erhöhten Preise nicht akzeptieren möchten, haben die Möglichkeit, ihren Vertrag zu kündigen. Das ist ja fast wie eine Tür, die man öffnen kann, um aus dem Preiserhöhungs-Gefängnis auszubrechen.
Der vzbv hatte bereits im Frühjahr erklärt, dass er die Preiserhöhungen für rechtswidrig hält und nach betroffenen Personen gesucht. Und nun reichen sie die Sammelklage beim Oberlandesgericht Hamm ein. Das Bundesamt für Justiz (BfJ) wird im Anschluss ein Register eröffnen, in dem sich betroffene Personen für die Klage eintragen können. So, als ob man sich für einen Marathon anmeldet, nur dass man hier nicht rennen, sondern klagen muss.
Interessierte können sich auf einer speziellen Webseite eintragen und werden informiert, sobald das Klageregister bereitgestellt wird. Die betroffene Gruppe umfasst Kunden, die in diesem Jahr einen Vertrag mit Vodafone abgeschlossen haben und deren Preise erhöht wurden. Schätzungen zufolge sind etwa zehn Millionen Verträge von den Preiserhöhungen betroffen. Das ist ja fast so, als würde man eine ganze Stadt gegen Vodafone in den Kampf schicken.
Vodafone betont natürlich, dass das Unternehmen sich an die geltenden Gesetze gehalten hat. Neben den steigenden Energiekosten seien auch die Preise für Materialien angestiegen. Vodafone habe versucht, diesem Trend entgegenzuwirken, jedoch seien moderate Anpassungen der Festnetzpreise aufgrund gestiegener Kosten notwendig gewesen. Das ist ja fast so, als würde man sagen, dass der Weihnachtsmann echt ist.
Verbandschefin Ramona Pop betrachtet die Preiserhöhungen von Vodafone als unwirksam. Eine zusätzliche Belastung von fünf Euro pro Monat sei für viele Menschen eine erhebliche finanzielle Belastung. Die Sammelklage ermögliche es Verbrauchern, sich gegen die Erhöhung zur Wehr zu setzen, so Pop. Es ist ja fast so, als würde David gegen Goliath kämpfen, nur dass David in diesem Fall der vzbv ist und Goliath Vodafone.
Seit der Ankündigung der möglichen Sammelklage im Mai haben sich bereits über 10.000 betroffene Personen beim vzbv gemeldet. Der Verband gibt nun zu, dass auch andere Unternehmen die Preise in geringerem Ausmaß erhöht haben. Da es jedoch nicht möglich ist, gegen alle vorzugehen, hat man sich auf Vodafone konzentriert. Das Verfahren könnte eine wegweisende Bedeutung haben. Es ist ja fast so, als würde man sagen, dass diese Klage die Königin aller Klagen ist. Mal sehen, wie das Ganze ausgeht.
Schlagwörter: Sammelklage + Preiserhöhungen + Verbraucherzentrale Bundesverband
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