Apple, Meta & TikTok: Kampf um den Digital Markets Act

Der Kampf um den Digital Markets Act ist in vollem Gange und Apple mischt kräftig mit. Der Technologieriese hat Einspruch gegen zwei frühere Entscheidungen der EU-Kommission eingelegt. Aber Apple ist nicht allein, auch Meta (ehemals Facebook) und TikTok haben ähnliche Schritte unternommen, um ihre Rolle als Gatekeeper zu verteidigen. Die genauen Argumente und Entscheidungen, die Apple anfechten möchte, sind jedoch noch nicht bekannt.

Im September wurde Apple von den Regulierungsbehörden als Gatekeeper eingestuft, was bedeutet, dass bestimmte Dienste wie iOS, der App Store und der Browser Safari den neuen Regelungen des Digital Markets Acts unterliegen sollen. Apple hat jedoch argumentiert, dass sie nicht nur einen App Store betreiben, sondern insgesamt fünf verschiedene – einen für jedes Betriebssystem. Sie behaupten, dass der App Store auf iPhones die einzige Plattform ist, die genügend Nutzer hat, um den neuen Regeln zu unterliegen.

Die EU-Kommission hat diese Argumentation jedoch abgelehnt und betrachtet den App Store als einen zentralen Plattformdienst, der den neuen Regeln unterliegen soll. Das bedeutet, dass Apple beispielsweise nicht mehr den App-Anbietern vorschreiben darf, die eigene Kaufschnittstelle für In-App-Käufe zu verwenden. Bisher behält Apple eine Provision von nahezu allen In-App-Käufen ein, was ein lukratives Geschäft für das Unternehmen ist.

Apple hat bereits im Vorfeld Anleger vor den möglichen negativen Auswirkungen der europäischen Regulierung gewarnt. Sie versuchen auch zu verhindern, dass iMessage als zentraler Plattformdienst eingestuft wird, da dies bedeuten würde, dass es interoperabel sein müsste. Um möglicherweise gegen diese Bedrohung vorzugehen, hat Apple angekündigt, dass es zukünftig RCS in seiner Nachrichten-App unterstützen wird, zusätzlich zu iMessage und SMS.

Es bleibt abzuwarten, wie der Einspruch von Apple und die Einsprüche von Meta und TikTok gegen die Entscheidungen der EU-Kommission ausgehen werden. Der Kampf um den Digital Markets Act ist auf jeden Fall ein interessantes Schauspiel, bei dem es um viel Geld, Macht und die Zukunft der digitalen Märkte geht. Wir werden gespannt verfolgen, wie sich die Situation weiterentwickelt.

Schlagwörter: Apple + EUKommission + Digital Markets Act

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