Die EU testete vor den Europawahlen die Cybersicherheit im Rahmen der Übung EU Elex 23. Dabei wurden die aktuellen Arbeitsmethoden der EU bewertet und verbessert, um den Schutz vor Cyberangriffen und Desinformation zu stärken. Die Initiative wurde von EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton ins Leben gerufen, da diese Gefahren als Bedrohung für demokratische Systeme angesehen werden.
Es wird angenommen, dass feindselige Akteure Wahlen ins Visier nehmen, um den Ruf demokratischer Institutionen zu schädigen. Daher ist es wichtig, dass die EU-Mitglieder gemeinsam Maßnahmen ergreifen, um dem entgegenzuwirken. Besonders bedrohlich sind die Fortschritte bei Künstlicher Intelligenz (KI), da sie mittlerweile in der Lage sind, überzeugende Deepfakes zu erstellen.
Das EU-Parlament fungierte als Gastgeber für die zweite Ausgabe der Elex-Veranstaltung. Die Übung wurde von den EU-Dienststellen in Zusammenarbeit mit der Kommission und der EU-Agentur für Cybersicherheit (ENISA) organisiert. Teilnehmer waren neben Beobachtern dieser Gremien auch Vertreter nationaler Wahl- und Cybersicherheitsbehörden sowie des CERT-EU, das als Ansprechpartner für präventive und reaktive Maßnahmen bei IT-Sicherheitsvorfällen für die EU-Institutionen fungiert.
Laut ENISA ermöglichte die Übung den Teilnehmern den Austausch von Erfahrungen und bewährten Praxisbeispielen. Die bestehenden Richtlinien für die Cybersicherheit bei Wahlen wurden aktualisiert, um sicherzustellen, dass die Europawahlen 2024 vor Cyberangriffen und Desinformation geschützt sind und somit die demokratischen Institutionen der EU nicht beeinträchtigt werden.
Schlagwörter: Cybersicherheit + Europawahlen + Deepfakes
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