Es scheint, als hätten die Gewerkschaften in Nordeuropa beschlossen, Tesla mal so richtig auf den Zahn zu fühlen. Seit Wochen wird der Elektroautokonzern von verschiedenen Branchen in Schweden mit Streiks bombardiert. Das führt dazu, dass das Geschäft von Tesla dort so langsam aber sicher den Bach runtergeht. Aber jetzt wird’s erst richtig lustig: Dänemark und Norwegen springen auf den Zug auf und kündigen Solidaritätsstreiks an. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge nicht mehr per Transportschiff in Schweden ankommen, sondern auf dem Landweg. Da hat sich Tesla aber schön ins eigene Elektroauto geschossen!
Die dänische Gewerkschaft 3F und die norwegische Gewerkschaft Fellesforbundet stehen den Streikenden in Schweden zur Seite und setzen dem Elektroautokonzern eine Frist von zwei Wochen. Wenn Tesla bis dahin nicht auf die Forderungen eingeht, wird die Blockade beginnen. Oh, Elon Musk, du solltest besser mal in die Hufe kommen, sonst kommst du mit deinen Elektrokarren bald keinen Meter mehr weit!
Der Streik in den schwedischen Tesla-Werkstätten geht bereits seit Ende Oktober. Die Mitarbeiter dort fordern einen Tarifvertrag und bekommen dabei reichlich Unterstützung. So reichlich, dass keine neuen Teslas mehr ins Land gelangen. Sogar die Lackierer weigern sich, die Fahrzeuge zu lackieren, und die Elektriker führen keine Wartungsarbeiten mehr durch. Als wäre das nicht genug, hat sich auch noch die schwedische Post dem Streik angeschlossen. Die Regelung, dass Kfz-Kennzeichen für neu zugelassene Fahrzeuge nur per Post verschickt werden dürfen, sorgt dafür, dass die neuen Teslas vorerst keine Straße von innen sehen werden.
Elon Musk ist natürlich total begeistert von der Situation. Nein, nicht wirklich. Er hat den Streik als absolut verrückt bezeichnet – auf seinem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter). Statt Solidaritätsmaßnahmen zu akzeptieren, hat Tesla sogar Klage gegen einige Gewerkschaften eingereicht. Und erst vor einer Woche hat Elon Musk bei einer Konferenz in New York seine Missachtung gegenüber Gewerkschaften erneut zum Ausdruck gebracht. Er meint, dass Gewerkschaften nur eine negative Atmosphäre schaffen und ein System von Macht und Unterwerfung sind. Autsch, das hat gesessen!
Na, da hat Elon Musk wohl nicht mit der Power der Gewerkschaften gerechnet. Ob sie ihn tatsächlich zum Einlenken bringen können, bleibt abzuwarten. Aber eins ist sicher: Diese Streikwelle zeigt mal wieder, dass selbst die coolsten Elektroautos nicht vor den Forderungen der Arbeiter geschützt sind. Also, Elon, zieh dich warm an – der Nordeuropa-Streikexpress ist unterwegs!
Schlagwörter: Streik + Gewerkschaften + Tesla
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