Die Experten von NordVPN haben in den letzten Monaten intensiv die Cybersicherheitsrisiken für das kommende Jahr analysiert. Dabei haben sie vor allem die Diskussionen in den größten Darknet-Foren unter die Lupe genommen. Die Gespräche zwischen Hackern und Cyberkriminellen geben wichtige Hinweise auf die zu erwartenden Bedrohungen.
Ein besonders häufig diskutiertes Thema in diesen Foren sind durchgesickerte Nacktbilder von Plattformen wie OnlyFans und Instagram. Threads, in denen es um solche Bilder geht, wurden mit fast 1850 Kommentaren stark frequentiert und gehörten zu den meistkommentierten Threads im Forum. Um das Risiko von Online-Leaks zu minimieren, empfehlen die Experten, auf das Versenden von Fotos über soziale Medien zu verzichten und stattdessen verschlüsselte Cloud-Lösungen zu nutzen.
Darüber hinaus zeigen Hacker ein großes Interesse an gehackten ChatGPT-Konten und an Anleitungen zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) für Angriffe. Das bedeutet, dass Angreifer nicht nur KI-Nutzer ins Visier nehmen, sondern auch lernen, wie sie KI effizienter nutzen können, um ihre Angriffe einfacher, schneller und effektiver zu gestalten. Die Experten prognostizieren einen starken Anstieg der KI-unterstützten Cyberkriminalität bis zum Jahr 2024.
Ein weiteres besorgniserregendes Phänomen ist der zunehmende Einsatz von KI-Deep-Fakes für bösartige Zwecke. Immer mehr Deep-Fake-Videos tauchen im Internet auf, bei denen Gesichter und Stimmen von Prominenten kopiert werden, um betrügerische Handlungen durchzuführen. Insbesondere die Erstellung von expliziten Aufnahmen mit den Gesichtern realer Personen nimmt zu und stellt eine neue Form der Cyberkriminalität dar.
Die Experten von NordVPN gehen davon aus, dass das Jahr 2023 ein Durchbruchsjahr für KI in allen Bereichen des Internets war. Im Jahr 2024 werden die Nutzer jedoch mit den negativen Auswirkungen dieser rasch fortschreitenden Technologie konfrontiert sein.
Eine weitere Prognose der NordVPN-Experten besagt, dass die Anzahl der Angreifer im Jahr 2024 voraussichtlich weiter steigen wird. Diese Vorhersage basiert auf den zahlreichen Beiträgen in den Foren des Dark Webs, in denen Menschen lernen oder anderen beibringen möchten, wie man Cyberangriffe durchführt. Besonders häufig diskutierte Themen waren dabei das Doxing von Personen, das Hacken von WhatsApp-Accounts mit einem einzigen Link, das Knacken von TikTok-Konten und ein Wi-Fi-Hacking-Kurs.
Der Handel mit gestohlenen Kundendaten wird voraussichtlich ebenfalls weiterhin ein großes Problem darstellen. Etwa 55 Prozent der Diskussionen in den Darknet-Foren drehten sich um gestohlene Kundendaten, darunter Zugangsdaten für soziale Medien, Führerscheine, Wohnadressen und persönliche E-Mail-Adressen. Die Experten gehen davon aus, dass diese Daten auch im Jahr 2024 im Dark Web für hohe Beträge gehandelt werden können.
In den letzten Jahren gab es bei einigen Cybersicherheitsanalysten die Hoffnung, dass die biometrische Authentifizierung die Risiken der Cyberkriminalität erheblich verringern könnte. Allerdings sind Angreifer immer auf der Suche nach Möglichkeiten, diese Schutzmaßnahmen zu umgehen, auch wenn die Biometrie zweifellos innovative Mechanismen für die Cybersicherheit bietet.
Die Prognosen der NordVPN-Experten zeigen, dass die Cybersicherheit auch im Jahr 2024 eine große Herausforderung bleiben wird. Nutzer sollten sich bewusst sein, dass neue Technologien und Methoden von Angreifern genutzt werden können, um ihnen Schaden zuzufügen. Es ist daher ratsam, sich über aktuelle Bedrohungen zu informieren und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um sich vor den Gefahren im Cyberspace zu schützen.
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