Chinesische Behörden geben grünes Licht für 105 Online-Videospiele zur Stützung der Gamingbranche

Die chinesischen Behörden haben am 25. Dezember bekannt gegeben, dass sie die Genehmigung für 105 Online-Videospiele erteilt haben, die im Land verwendet werden dürfen. Diese Entscheidung erfolgt als Reaktion auf den starken Rückgang der Aktienkurse der Online-Spielehersteller in den letzten Tagen, der auf eine Ankündigung strengerer Vorschriften für solche Titel zurückzuführen ist.

Die chinesische Behörde für Presse und Publikationen hat betont, dass sie die Gamingbranche uneingeschränkt unterstützt. Aus diesem Grund wurden die 105 Online-Videospiele zur Nutzung im Land freigegeben. Laut einem Bericht der South China Morning Post (SCMP) handelt es sich dabei um die größte Anzahl an Genehmigungen seit anderthalb Jahren.

Der Rückgang der Aktienkurse mehrerer chinesischer Internet-Unternehmen wurde durch einen Regierungsentwurf für strengere Vorschriften bei der Vermarktung von Online-Spielen ausgelöst. Der Aktienkurs des chinesischen Internet-Konzerns Tencent, einem der größten Anbieter von Online-Spielen, fiel an der Hongkonger Börse zeitweise um über 15 Prozent. Auch der Aktienkurs des Konkurrenten NetEase erlebte einen Einbruch von etwa 20 Prozent. An der US-Börse Nasdaq fielen die NetEase-Aktienkurse um 16 Prozent.

Die Behörde teilte über ihr WeChat-Konto mit, dass die Genehmigungen als positives Signal dienen sollen, um eine gesunde Entwicklung der Online-Spielebranche zu ermöglichen und zum Wohlstand beizutragen. Die chinesischen Behörden versuchen seit Jahren verstärkt, gegen die Auswirkungen von Online-Spielsucht, insbesondere bei jungen Menschen, vorzugehen. Gemäß dem vorliegenden Entwurf sollen Anbieter von Online-Spielen dazu verpflichtet werden, Obergrenzen für Ausgaben festzulegen.

Schlagwörter: SCMP + Chinas + South China Morning

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  • 25. Dezember 2023