Krypto-Krimineller in der Ukraine geschnappt – 1,8 Millionen Euro aus dem Äther abgebaut!

Letzte Woche gab es in der Ukraine eine spektakuläre Verhaftung im Zusammenhang mit illegalen Kryptomining-Aktivitäten. Der mutmaßliche Kopf einer kriminellen Kampagne wurde geschnappt und soll angeblich satte 1,8 Millionen Euro in Kryptowährungen abgebaut haben. Hut ab vor diesem gewinnbringenden Hobby!

Die Verhaftung fand im Rahmen einer koordinierten Aktion von Europol statt. Der 29-jährige Verdächtige wurde in Mykolaiv, Ukraine, festgenommen. Die Ermittler fanden heraus, dass er angeblich bis zu einer Million virtuelle Server erstellt hat, um Kryptomining zu betreiben. Das klingt nach einer Menge Rechenleistung, die man besser für wichtigere Dinge nutzen könnte, wie zum Beispiel das Streamen der neuesten Netflix-Serie. Aber jedem das Seine, nicht wahr?

Bei den Ermittlungen durchsuchte die ukrainische Cyberpolizei drei Standorte, um Beweise gegen den Verdächtigen zu sammeln. Dabei wurden Computerhardware, Bank- und SIM-Karten sowie elektronische Medien sichergestellt. Offensichtlich hat er es wirklich ernst gemeint mit seinem illegalen Geschäft.

Es stellt sich heraus, dass der Verdächtige im Jahr 2021 begann, die Server eines der größten E-Commerce-Unternehmen weltweit mit Schadsoftware zu infizieren. Er hatte Zugriff auf 1500 Konten des Unternehmens erlangt, indem er eine eigene Software entwickelte, die Brute-Force nutzte, um Passwörter auszuprobieren. Wer braucht schon ein starkes Passwort, wenn man es einfach ausprobieren kann, nicht wahr?

Durch den unberechtigten Zugriff auf die Konten konnte er die Administrationsseite des Dienstes nutzen und entwickelte schließlich einen Kryptominer, der wie ein Virus agierte und heimlich die Server des Unternehmens infizierte. Clever, aber leider auch illegal.

Um sicherzustellen, dass die Software ständig lief, erstellte der Verdächtige über eine Million virtuelle Computer. Das ist fast so beeindruckend wie ein Zaubertrick. Aber anstatt Kaninchen aus dem Hut zu zaubern, hat er Kryptowährungen aus dem Nichts generiert. Zumindest hat er sein Talent für das Erstellen von virtuellen Maschinen genutzt!

Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren soll er rund 1,8 Millionen Euro in Kryptowährungen in von ihm kontrollierte Kryptowallets transferiert haben. Das ist eine beträchtliche Summe, die man sicherlich für viele tolle Dinge ausgeben könnte. Aber nein, er hat sich für den kriminellen Weg entschieden. Schade.

Dieser Fall zeigt einmal mehr das Problem des Kryptominings, das unter Verwendung gestohlener oder erschlichener Zugänge zu Cloud-Diensten betrieben wird. Es gab bereits mehrere Krypto-Mining-Kampagnen, die Cloud-Test-Accounts massiv missbraucht haben. Um dem entgegenzuwirken, hat Google eine Funktion zur Erkennung von Kryptomining in seine Cloud-Dienste integriert. Ein kluger Schachzug, um die bösen Jungs fernzuhalten.

Die Verhaftung des mutmaßlichen Kopfes dieser kriminellen Kryptomining-Kampagne in der Ukraine ist ein weiterer Erfolg im Kampf gegen Cyberkriminalität. Europol und die ukrainische Cyberpolizei haben erneut bewiesen, dass sie in der Lage sind, kriminelle Machenschaften im Bereich der Kryptowährungen effektiv zu bekämpfen. Das ist doch mal eine gute Nachricht!

Hoffen wir, dass solche Verhaftungen abschreckend wirken und dazu beitragen, die Sicherheit im digitalen Raum zu verbessern. Denn am Ende des Tages wollen wir alle nur in Ruhe unsere Lieblingsserien streamen und uns keine Sorgen um Kriminelle machen müssen, die versuchen, unseren Strom für ihre Kryptomining-Aktivitäten zu stehlen.

Schlagwörter: Europol + Ukraine + Mykolaiv

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  • 15. Januar 2024