Google X, die Abteilung von Alphabet, die sich mit verrückten technischen Ideen beschäftigt, steckt gerade in einer Umstrukturierung. Ja, Google kann auch verrückte Ideen haben, neben all dem Suchmaschinen-Kram. Die Abteilung wurde ins Leben gerufen, um Projekte zu entwickeln, die zwar wahrscheinlich scheitern, aber riesiges Potenzial haben, falls sie es doch schaffen. Der Name X kommt übrigens daher, dass der mögliche Gewinn so hoch ist, dass man ihn bis zum Mond stapeln könnte. Na, wenn das mal kein ambitioniertes Ziel ist!
In der Vergangenheit hat X schon einige abgefahrene Projekte auf den Weg gebracht, wie zum Beispiel Ballons und Flugdrohnen, um das Internet zu verbreiten, selbstfahrende Autos, Kontaktlinsen, die den Blutzucker messen, Google Glass und sogar ein Glasfaser-Anbieter für US-Haushalte. Einfach mal drauflos experimentieren, ohne Rücksicht auf Verluste. Ganz nach dem Motto: „Mama, ich hab das Geld zum Fenster rausgeworfen. Aber keine Sorge, es ist zum Mond geflogen!“
Nur blöd, dass sich X bisher nicht als profitabler Geschäftsbereich erwiesen hat. Alphabet führt X in seinen Finanzberichten unter „Andere Wetten“, was eigentlich schon alles sagt. Niedrige Umsätze, hohe Verluste. Klingt nach einer großartigen Investition, oder?
Nunja, 2017 hat Google schon mal mit Kosteneinsparungen angefangen und jetzt geht es wieder los. Berichten zufolge wurden bereits zahlreiche Mitarbeiter bei X gefeuert. Das ist Teil einer größeren Umstrukturierung, die gerade unter der Leitung von Astro Teller, dem X-Chef, stattfindet. Das Ziel ist es, die Abteilung effizienter zu machen und Projekte als eigenständige Unternehmen auszugliedern. So sollen externe Investoren, egal ob verrückte Venture Capitalists oder konservative Geldgeber, einfacher gewonnen werden. Und auch etablierte Unternehmen aus der Branche sollen angebissen werden. Klingt nach einem cleveren Schachzug, um das Risiko zu streuen.
Aber das ist noch nicht alles! X will nicht nur Geld sparen und neue Partner suchen, sondern auch offener für Zusammenarbeit mit anderen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sein. Ja, richtig gehört, Google will mit anderen spielen! Das Motto lautet: „Wenn du sie nicht schlagen kannst, mach mit ihnen gemeinsame Sache.“ Klingt fast ein bisschen nach einer Friedensmission. Wer hätte gedacht, dass Google so diplomatisch sein kann?
Alphabet hat erkannt, dass es nicht mehr alleine die Kohle raushauen kann und dass eine effizientere Nutzung der Ressourcen notwendig ist. Die Umstrukturierung von X soll die Chancen für erfolgreiche Moonshots erhöhen und gleichzeitig die finanziellen Risiken begrenzen. Ob das funktioniert, wird die Zukunft zeigen. Vielleicht werden wir ja in ein paar Jahren von der ersten Google-Mondmission hören. „Google auf dem Mond: Das intergalaktische Suchmaschinen-Abenteuer!“ Wäre doch was, oder?
Schlagwörter: X + Alphabet + Google Glass
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