Microsoft enthüllt: Windows Server 2025 bringt spannende Neuerungen für Admins

Auf der Ignite-Konferenz im November 2023 hat Microsoft ein paar interessante Neuigkeiten zum kommenden Windows Server verkündet. Der neue Server, vorerst unter dem Namen v.Next bekannt, wird der Nachfolger des Windows Server 2022 sein. In einem frisch veröffentlichten Blogpost hat Jeff Woolsey von Microsoft den offiziellen Namen des Betriebssystems enthüllt: Windows Server 2025.

Um einen ersten Blick auf die neue Version zu werfen, können Interessierte sich für das Windows Insider-Programm anmelden, das Vorabversionen zum Testen bereitstellt. Dort ist bereits der Build mit der Versionsnummer v.26040 verfügbar, der sich als Windows Server 2025 ausgibt. In Zukunft sollen alle zwei Wochen neue Versionen veröffentlicht werden, um die neuen Funktionen zu testen.

Die Ankündigungen lassen vielversprechende Möglichkeiten erwarten, insbesondere für Windows-Server-Administratoren, die Server außerhalb von Azure verwalten. In den vorherigen Versionen gab es eher wenige nennenswerte Verbesserungen. Aber mit Windows Server 2025 ist eine neue Funktion namens “Server Hotpatching” geplant. Diese Funktion war bisher nur für Windows Server Datacenter in Azure-Umgebungen verfügbar. Mit Server Hotpatching können Sicherheitsupdates direkt im laufenden Betrieb in den Arbeitsspeicher geschrieben werden, ohne dass ein Neustart erforderlich ist. Das ermöglicht eine schnellere Behebung von kritischen Sicherheitslücken und gibt Angreifern weniger Zeit, diese auszunutzen.

Eine weitere Innovation, auf die sich Woolsey freut, ist die Next Generation des Active Directory und SMB. Das Active Directory ist nach wie vor ein zentrales Element für die Verwaltung von Benutzern, Gruppen und Computern in vielen Unternehmensnetzwerken. In den vorherigen Versionen wurde es jedoch etwas vernachlässigt, was bei einigen die Sorge aufkommen ließ, dass Microsoft sich ausschließlich auf Azure konzentriert. Die Ankündigung einer neuen Generation dieser essenziellen Funktion gibt Hoffnung, dass lokale Active Directories weiterhin unterstützt werden.

Während der Ignite-Konferenz wurden auch weitere Details zu den Verbesserungen des Active Directory bekannt gegeben. Eine der Neuerungen ist die Umstellung der Seitengröße der zugrunde liegenden Datenbank von 8k auf 32k. Diese Änderung soll die Performance in großen Active Directories verbessern. Die Umstellung erfolgt nicht automatisch, sondern kann von neuen Domain Controllern mit Server 2025 eingestellt werden. Erst wenn die Gesamtstruktur auf allen Domain Controllern umgestellt wurde, wird die neue Seitengröße verwendet.

Darüber hinaus sind weitere Sicherheitsverbesserungen geplant, wie die Umstellung der LDAP-Funktion auf TLS 1.3 und die Einführung der Hashfunktionen SHA-256 und SHA-384 für Kerberos. Jeff Woolsey erwähnte auch Hyper-V & AI als einen weiteren Aspekt. Es bleibt jedoch unklar, wie künstliche Intelligenz in die Virtualisierungsplattform Hyper-V integriert werden könnte. Basierend auf dem Feedback von Administratoren, die ihre Wünsche geäußert haben, dürften Hyper-V und USB höher auf der Wunschliste stehen als ein potenzieller Server-Copilot. Es besteht noch Verbesserungsbedarf beim USB-Support von Hyper-V.

Mit Windows Server 2025 bringt Microsoft also einige vielversprechende Neuerungen für Server-Administratoren außerhalb von Azure. Die Funktion “Server Hotpatching” verspricht eine schnellere Behebung von Sicherheitslücken, während die Next Generation des Active Directory und SMB die Verwaltung von Unternehmensnetzwerken verbessern soll. Es bleibt spannend, welche weiteren Innovationen in Zukunft angekündigt werden und wie sich Windows Server 2025 entwickeln wird.

Schlagwörter: Microsoft + Ebenjener Jeff Woolsey + Windows

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  • 28. Januar 2024