Amazon Rekognition, der super coole Bildanalysedienst von Amazon.com, wird tatsächlich vom FBI verwendet, um Gesichter zu erkennen. Das wurde jetzt durch ein Dokument des US-Justizministeriums bekannt. Aber Moment mal, das sorgt für Verwirrung, denn Amazon hat doch öffentlich erklärt, dass sie keine Gesichtserkennungstechnologie an die Polizei verkaufen. Warum machen die dann beim FBI eine Ausnahme?
Nun, es gibt da ein kleines Detail, das man beachten muss. Amazon hat sich 2019 entschieden, vorübergehend die Zusammenarbeit mit Polizeibehörden bei der Verwendung von Gesichtserkennungstechnologie für strafrechtliche Ermittlungen auszusetzen. Zuerst hieß es, das Ganze würde nur ein Jahr dauern, aber ab 2020 wurde das Verbot ohne zeitliche Begrenzung fortgesetzt. Also haben sie nicht komplett abgedankt, sondern nur gesagt: “Hey, wir machen hier mal eine Pause!”
Ein Sprecher von Amazon hat im Juni 2020 bestätigt, dass das Verbot für Polizeibehörden gilt, Amazon Rekognition zur Gesichtserkennung im Zusammenhang mit strafrechtlichen Ermittlungen zu nutzen. Aber das bedeutet nicht, dass sie das System komplett abschalten. Das Verbot bezieht sich nur auf strafrechtliche Ermittlungen und schließt die Nutzung der Gesichtserkennung zur Suche nach vermissten Personen nicht ein. Das ist wichtig zu wissen, denn schließlich wollen wir ja nicht, dass vermisste Personen nicht gefunden werden können.
Der Amazon-Sprecher hat auch erklärt, dass Rekognition nicht nur Gesichter erkennt, sondern auch viele andere coole Funktionen hat. Es ist ein Dienst zur Analyse von Bildern und Videos, der Informationen und Erkenntnisse aus rechtmäßig beschafften Bildern und Videos extrahiert. Das FBI nutzt Rekognition derzeit in der Einführungsphase, um Nacktheit, Waffen, Sprengstoff und andere identifizierende Informationen in Bildern zu erkennen und zu bewerten. Und ja, dazu gehört auch die Gesichtserkennung für die Suche nach vermissten Personen.
Aber Moment mal, hat das FBI nicht gegen das Verbot von Amazon verstoßen? Das ist nicht ganz klar. Amazon hat das Justizministerium um eine Erklärung gebeten und betont, dass sie für die Interpretation dieser Offenlegung zuständig sind. Amazon hat auch in ihren Servicebedingungen festgelegt, dass Polizeibehörden die Gesichtsvergleichsfunktion von Amazon Rekognition nicht für strafrechtliche Ermittlungen nutzen dürfen. Aber sie dürfen sie zur Identifizierung oder Lokalisierung von vermissten Personen verwenden. Das ist schon ein bisschen kompliziert, aber hey, das Leben ist eben manchmal kompliziert.
Es ist wichtig anzumerken, dass Gesichtserkennung nicht immer zu 100% korrekt ist. Amazon warnt die Nutzer, dass die Gesichtserkennung keine endgültige Identifizierung einer Person gewährleistet und daher eine unabhängige Überprüfung unerlässlich ist. Strafverfolgungsbehörden sollten also geschult sein und Maßnahmen zum Schutz der Bürgerrechte ergreifen. Wir wollen ja schließlich nicht, dass unschuldige Menschen eingesperrt werden, nur weil die Technologie einen Fehler gemacht hat.
Also, zusammengefasst: Amazon hat eine Pause bei der Zusammenarbeit mit Polizeibehörden bei der Verwendung von Gesichtserkennungstechnologie für strafrechtliche Ermittlungen eingelegt. Aber sie erlauben immer noch die Nutzung der Technologie zur Suche nach vermissten Personen. Das FBI verwendet Amazon Rekognition gerade in der Einführungsphase, um verschiedene identifizierende Informationen in Bildern zu erkennen und zu bewerten. Ob das Ganze gegen die Vertragsbedingungen von Amazon verstößt, ist noch nicht ganz klar, aber Amazon wird das sicher klären.
Also, wenn du demnächst ein Foto hochlädst und Amazon Rekognition dein Gesicht erkennt, keine Panik! Es ist vielleicht nur das FBI, das nach vermissten Personen sucht. Oder vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon so genau?
Schlagwörter: Amazon Rekognition + FBI + Amazons
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