Neurotechnologie-Unternehmen Neuralink erfolgreich: Implantat ermöglicht Steuerung von Computern mit Gedanken

Elon Musk hat es wieder getan! Der CEO des Neurotechnologie-Unternehmens Neuralink hat verkündet, dass erstmals ein Implantat erfolgreich bei einem Menschen eingesetzt wurde. Endlich, werden diejenigen sagen, die schon immer davon geträumt haben, Computer oder Mobiltelefone allein durch ihre Gedanken zu steuern. Denn genau das ermöglicht das Implantat, das Neuralink entwickelt hat.

Aber wie funktioniert das Ganze eigentlich? Ganz einfach, zumindest in der Theorie. Bestimmte Gehirnregionen werden aktiviert, wenn wir uns bewegen oder bestimmte Körperteile verwenden. Das Implantat hat die Aufgabe, diese Signale aufzufangen, zu entschlüsseln und an andere technologische Geräte weiterzuleiten. So kann man beispielsweise den Mauszeiger auf Computern bewegen, nur mit der Kraft der Gedanken.

Elon Musk hat sich natürlich nicht lumpen lassen und gleich das große Ziel ausgegeben: Menschen sollen mit Hilfe dieser Technologie schneller kommunizieren können als professionelle Schnellschreiber oder Auktionatoren. Ob das wirklich funktioniert, bleibt abzuwarten. Aber es ist auf jeden Fall ein spannender Gedanke.

Die ersten Messungen nach der Implantation des Neuralink-Implantats zeigen vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf die Erfassung neuronaler Aktivität. Nähere Einzelheiten wurden allerdings nicht bekannt gegeben. Weder über die Person, die das Implantat trägt, noch über weitere Informationen.

Aber selbst wenn das Experiment erfolgreich ist, heißt das noch lange nicht, dass man gleich damit loslegen kann, den nächsten Roman nur mit seinen Gedanken zu schreiben. Es kann mehrere Monate dauern, bis man den Umgang mit dem Gerät beherrscht. Die geplante Dauer der klinischen Studie von Neuralink beträgt insgesamt sechs Jahre. Das bedeutet, dass wir noch eine ganze Weile warten müssen, bis wir die volle Bandbreite dieser Technologie nutzen können.

Das Implantat besteht aus 1024 Elektroden, die durch eine außerordentlich feine Nadel von einem Roboter mit dem Gehirn verknüpft werden. Für die klinische Studie suchte Neuralink nach Patienten mit Tetraplegie, einer Form der Querschnittslähmung, bei der sowohl die Beine als auch die Arme betroffen sind. Das Ziel ist es, Menschen zu helfen, die ihre Gliedmaßen nicht mehr nutzen können.

Aber Neuralink hat nicht nur positive Schlagzeilen gemacht. Bevor das Implantat klinisch getestet wurde, führte das Unternehmen über mehrere Jahre hinweg Tests an Affen durch. Diese Tests führten zu einer Reihe von Skandalen, die Zweifel aufkommen ließen, ob Neuralink überhaupt die Berechtigung hat, an Menschen zu testen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat Neuralink zwar die Erlaubnis erteilt, jedoch wurde zuvor bekannt, dass gegen das Unternehmen wegen möglicher Verstöße gegen Tierschutzgesetze ermittelt wurde. Es bestand der Verdacht, dass das Unternehmen für seine Experimente eine übermäßig hohe Anzahl an Tieren getötet hat, darunter mehr als 280 Schafe, Schweine und Affen.

Und auch nach der Genehmigung der FDA gab es noch Probleme, die behoben werden mussten, bevor das Implantat auf den Markt kommen konnte. Kritik gab es unter anderem an der eingebauten Lithium-Batterie und der Besorgnis, dass Teile des Implantats in andere Bereiche des Gehirns migrieren könnten.

Trotzdem scheint Neuralink diese Bedenken schnell aus dem Weg geräumt zu haben. Die erfolgreiche Implantation bei einem Menschen und die vielversprechenden Ergebnisse der ersten Untersuchungen sind ein großer Fortschritt für das Unternehmen und die Neurotechnologie im Allgemeinen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Technologie weiterentwickelt und welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft haben wird. Aber eines ist sicher: Elon Musk hat uns wieder einmal mit seiner Vision und seinem Ehrgeiz beeindruckt. Es bleibt spannend, was als Nächstes von Neuralink zu erwarten ist.

Schlagwörter: Neuralink + Elon Musk + FDA Neuralink

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  • 30. Januar 2024