Twitter hat bekannt gegeben, dass es nun wieder möglich ist, über den Kurznachrichtendienst nach Taylor Swift zu suchen. Gleichzeitig ergreift das Unternehmen Maßnahmen, um die Verbreitung von KI-generierten pornografischen Bildern der Musikerin einzudämmen. Joe Benarroch von Twitter bestätigte gegenüber Bloomberg, dass das Unternehmen weiterhin wachsam sein wird, wenn es um die Verbreitung solcher Inhalte geht, und dass sie diese entfernen werden, wo immer sie entdeckt werden.
Zuvor wurde lediglich eine Fehlermeldung angezeigt, wenn man auf dem Portal nach dem Namen der Musikerin suchte. Mit dieser Sperre versuchte der Dienst die Verbreitung der KI-generierten Bilder zu unterbinden. Vor einigen Tagen tauchten dann KI-generierte Nacktbilder auf Plattformen wie 4chan und in Telegram-Gruppen auf und wurden in großer Anzahl auf Twitter verbreitet. Bevor diese Inhalte entfernt wurden, wurden sie teilweise von Zehntausenden favorisiert und weitergeleitet und von vielen Dutzend Millionen Menschen angesehen. Die Bilder wurden unter anderem mithilfe eines kostenlosen Bildgenerierungswerkzeugs von Microsoft erstellt.
Die Fans von Taylor Swift haben versucht, die Inhalte durch eine große Anzahl eigener Beiträge zu überdecken. Gleichzeitig wurde Twitter dazu aufgefordert, zu reagieren, woraufhin der Dienst die Suche eingeschränkt hat. Taylor Swift selbst hat bisher keine Stellungnahme abgegeben.
Die Verbreitung von sogenannten Deepfakes stellt eine bedeutende Gefahr für die hauptsächlich weiblichen Opfer dar. Dabei werden oft täuschend echte Bilder oder sogar Videos erstellt, in denen das Gesicht einer Person auf den Körper einer anderen übertragen wird, oft in pornografischen Zusammenhängen. Dies geschieht ohne Zustimmung der betroffenen Personen, was zu demütigenden und traumatischen Erfahrungen führen kann.
Opfer sollten unbedingt eine Anzeige erstatten, nicht nur um die Verbreitung des Materials zu stoppen, sondern auch, um das Bewusstsein für dieses Problem zu erhöhen. Sogar das Weiße Haus hat in den USA auf diese Problematik reagiert. Gemäß einer Sprecherin sind Frauen und Mädchen in solchen Situationen überdurchschnittlich betroffen. US-Präsident Joe Biden engagiert sich daher aktiv dafür, das Risiko zu verringern.
Schlagwörter: Taylor Swift + Joe Benarroch + X/Twitter
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