Das Projekt Gccrs entwickelt eine Erweiterung für die GNU Compiler Collection (GCC), die es ermöglicht, Rust-Quellcode zu kompilieren. Mit dieser Erweiterung können Entwickler von den Vorteilen einer schönen Codebasis und einer einwandfreien Speicherverwaltung in Rust profitieren. Die Entwicklung eines Rust-Frontends für GCC wird als eine Herausforderung angesehen, die möglicherweise anfangs nicht reibungslos funktioniert. Dennoch besteht die Nachfrage nach alternativen Compilern, die eine einfach aktualisierbare Toolchain bieten.
Rust hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und wird als Programmiersprache immer beliebter. Es gibt Bestrebungen, älteren C/C-Quellcode in Rust zu überführen oder größere Projekte um Rust-Subsysteme zu ergänzen. Die Linux-Kernel-Entwicklung plant, Rust als zusätzliche Programmiersprache neben C zu integrieren.
Die Entwicklung von Gccrs orientiert sich an der Implementierung von Rust 1.49 und soll mit GNU GCC bis zur Version 4.8 kompatibel sein. Die Implementierung des Borrow-Checkers von Rust-Compilern stellt eine große Herausforderung dar. Gccrs setzt auf die Rust-Bibliothek Polonius, um den Borrow-Checker zu implementieren.
Die Pläne für Gccrs werden als ehrgeiziges Unterfangen angesehen, das bereits Interesse und zahlreiche Mitwirkende gefunden hat. Das GCC Steering Committee hat Gccrs genehmigt und plant, das Frontend in GCC 14 als Beta-Version aufzunehmen. Es wird erwartet, dass GNU GCC in Zukunft ein Rust-Frontend integriert.
Die Trennung zwischen einer selbstkompilierenden Compiler-Ausgabe und dem kompilierten Code stellt eine Herausforderung für die neue Rust-Toolchain dar. Linux-Distributionen sehen Gccrs als Alternative zu Rustup und begrüßen die leichter paketierbare Rust-Toolchain.
Schlagwörter: Gccrs + GNU GCC + GCC
Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?