Apple Vision Pro-Headset: Positive Resonanz, aber technische Auslassungen könnten Erstkäufer frustrieren

Das neue Apple Vision Pro-Headset, das seit Freitag in den USA erhältlich ist, hat positive Resonanz erhalten. Dennoch gibt es einige technische Auslassungen, die für Erstkäufer frustrierend sein könnten.

Das Headset läuft immer noch mit dem veralteten M2-SoC von Apple, während der M3 beim Mac und der A17 beim iPhone die Spitze der Apple-Silicon-Evolution markieren. Doch noch bemerkenswerter ist, dass das Vision Pro-Headset, das mindestens 3500 US-Dollar plus Steuer kostet, eine wichtige Sicherheitsfunktion vermissen lässt: Es kann nicht in Apples “Wo ist?”-Netzwerk integriert werden und kann daher im Falle eines Diebstahls nicht verfolgt werden.

Apple hat dies offiziell in einem neuen Supportdokument bestätigt. Demnach ist es nicht möglich, die Vision Pro auf einer Karte zu lokalisieren, einen Ton abzuspielen, den Verlustmodus zu aktivieren oder das Gerät aus der Ferne zu löschen. Die einzige Sicherheitsfunktion ist das sogenannte Activation Lock, das über die “Wo ist?”-Funktion aktiviert werden kann. Dadurch kann das Gerät von Fremden weder genutzt noch zurückgesetzt werden. Apple hofft, dass dies die Chancen erhöht, das Gerät im Falle eines Verlustes wiederzufinden. Warum der Vision Pro die “Wo ist?”-Funktion fehlt, bleibt unklar.

Technisch gesehen sollte das Fehlen dieser Funktion kein größeres Problem darstellen. Sogar einfachere Apple-Produkte wie Kopfhörer oder der beliebte AirTag können problemlos auf einer Karte gefunden werden. Theoretisch könnte auch die Vision Pro diese Funktion nutzen, indem sie mit anderen Apple-Geräten verbunden wird. Ähnlich wie bei anderen Geräten kann das Activation Lock über den passenden Account in iCloud aktiviert werden. Gebrauchtkäufern wird empfohlen zu überprüfen, ob diese Funktion vorhanden ist.

Eine weitere technische Auslassung des Vision Pro ist das Fehlen des neuen Ultra-Wideband-Chips U2 von Apple. Ursprünglich wurde erwartet, dass dieser Chip die räumliche Ortung verbessert. Stattdessen verfügt das Headset über dedizierte Sensoren und eine Bluetooth-Funktion, die für Zubehör wie Kopfhörer, Tastaturen und Trackpads genutzt werden kann.

Es bleibt unklar, ob Apple die “Wo ist?”-Unterstützung für das Vision Pro-Headset in einem zukünftigen Update nachliefern wird oder ob es technische Gründe für das Fehlen gibt. Bis dahin haben Kunden lediglich zwei Möglichkeiten: Entweder sie behalten den genauen Standort ihrer Vision Pro im Auge oder sie ergänzen das Headset mit einem AirTag oder einem anderen Tracker. Diese sind leicht genug, um beispielsweise am Kopfband befestigt zu werden. Es ist wahrscheinlich, dass entsprechendes Montagezubehör bald verfügbar sein wird.

Schlagwörter: Apple + Apples + USA

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  • 5. Februar 2024