Die IKT-Branche in Deutschland steht momentan vor großen Herausforderungen. Sowohl hierzulande als auch in den USA sind vermehrt Entlassungen zu beobachten, was Fragen zur aktuellen Lage der Fachkräfte in diesem Bereich aufwirft. Um Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir bei der Bundesagentur für Arbeit angefragt und einige Daten erhalten.
Laut den vorliegenden Daten ist die Anzahl der arbeitslosen IKT-Fachkräfte im Jahr 2023 deutlich um ein Fünftel gestiegen. Im Durchschnitt waren 33.000 IKT-Fachkräfte auf der Suche nach Arbeit. Dies lässt auf den ersten Blick auf eine angespannte Situation schließen. Doch die Pressestelle der Bundesagentur für Arbeit relativiert diese Zahlen.
Eine Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent in der IKT-Branche wird als Vollbeschäftigung bezeichnet. Dies bedeutet, dass die Situation für IT-Fachkräfte weiterhin als ausgezeichnet gilt. Die Anzahl von 2,609 Millionen arbeitslosen Menschen in Deutschland insgesamt ist im Vergleich dazu zu gering, um von einem bedeutenden Anteil in der IKT-Branche zu sprechen.
Es gibt jedoch auch erfreuliche Nachrichten: Von den Beschäftigten im IT-Bereich, die im Jahr 2023 eine neue Stelle antraten, waren weniger als 70 Prozent weniger als sechs Monate lang arbeitslos. Dies zeigt, dass gute Aussichten bestehen, eine neue Stelle zu finden.
Ein aktueller Überblick aus dem Januar dieses Jahres bestätigt diese Tendenz. Im Vergleich zum Januar 2023 ist die Anzahl arbeitsloser IKT-Fachleute um 8.000 Personen oder 26 Prozent gestiegen. Insgesamt waren 38.000 IKT-Fachkräfte arbeitslos gemeldet.
Es zeigt sich also, dass die IKT-Branche in Deutschland trotz der Entlassungswelle noch immer auf eine hohe Nachfrage nach Fachkräften trifft. Die Arbeitslosenzahlen mögen zwar gestiegen sein, jedoch ist die Lage für IT-Fachkräfte weiterhin vielversprechend. Die genannten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit lassen auf eine robuste Branche schließen, die auch zukünftig gute Jobperspektiven für IKT-Fachkräfte bietet.
Schlagwörter: Deutschland + USA + Januar
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