Nvidia gibt Ausblick auf KI-Produkte, Engpässe erwartet: Was das für den Markt bedeutet

Nvidia, einer der führenden Hersteller von Grafikprozessoren und KI-Beschleunigern, hat in einer Telefonkonferenz mit Analysten einen Ausblick auf zukünftige Produkte im Bereich des KI-Booms gegeben. Dabei wurde bekannt gegeben, dass es zu Beginn des Produktzyklus der kommenden Generationen von Nvidia GPUs zu Engpässen kommen wird.

Sowohl Finanzchefin Colette Kress als auch CEO Jensen Huang äußerten sich zu diesem Thema. Laut dem veröffentlichten Transkript auf Seeking Alpha zeigte sich Kress erfreut über die Verbesserung des Produktangebots mit der Hopper-Architektur. Die hohe Nachfrage nach Hopper bleibe weiterhin bestehen und aufgrund der deutlich übersteigenden Nachfrage sei das Angebot der nächsten Generation begrenzt.

Huang erklärte, dass ein Rackmodul mit Hopper-GPUs insgesamt 35.000 einzelne Komponenten beinhaltet, von denen viele möglicherweise von Lieferproblemen betroffen sein könnten. Die Entwicklung dieser äußerst komplexen Konstruktionen erfordere Zeit und es sei üblich, dass es Engpässe beim Markteintritt eines neuen Produkts gibt. Es sei nahezu unmöglich, kurzfristig mit der gesteigerten Nachfrage Schritt zu halten, während die Produktion hochgefahren wird.

Auch Sam Altman, CEO von OpenAI, äußerte kürzlich seine Besorgnis über die begrenzten Fertigungskapazitäten für KI-Beschleuniger. Er setzt sich dafür ein, dass eine globale Initiative von Wirtschaft und Politik gestartet wird, um 7 Billionen US-Dollar für den Aufbau neuer Chipfabriken bereitzustellen.

Es ist interessant festzustellen, dass Nvidia trotz dieser Engpässe an der Börse weiterhin auf einem stetigen Aufwärtstrend liegt und nur knapp zweimal einen Wert von 2 Billionen US-Dollar erreicht hat.

In der Telefonkonferenz wurde zwar über KI-Chips diskutiert, jedoch gab es keine neuen Informationen zu GeForce-Grafikkarten für PC-Spiele. Bereits in der Volta-Generation von 2017 hatte das Unternehmen beschlossen, die Entwicklung von Rechenbeschleunigern und Spiele-GPUs voneinander zu trennen.

Es bleibt abzuwarten, wie Nvidia mit den Engpässen umgehen wird und ob die geplante globale Initiative zur Erhöhung der Fertigungskapazitäten umgesetzt wird. Die Nachfrage nach KI-Beschleunigern und Grafikprozessoren bleibt weiterhin hoch, und es wird spannend sein zu beobachten, wie sich der Markt in den kommenden Monaten entwickelt.

Schlagwörter: Nvidia + Colette Kress + Jensen Huang

Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
  • 24. Februar 2024