Broadcom verkauft EUC-Sparte für 3,8 Milliarden US-Dollar an KKR: Ein Räumungsverkauf oder strategischer Schachzug?
Broadcom, das Technologieunternehmen mit dem klangvollen Namen, plant den Verkauf seiner End User Computing-Sparte (EUC). Dieser Deal, der laut den Nachrichten von Reuters kurz vor dem Abschluss steht, soll voraussichtlich an den Investor KKR gehen. Der geschätzte Wert des Verkaufs beläuft sich auf satte 3,8 Milliarden US-Dollar (ungefähr 3,5 Milliarden Euro).
Die EUC-Sparte von Broadcom bietet Dienstleistungen an, die für den Remote-Zugriff, virtuelle Desktops und das Mobile Device Management relevant sind. Im Dezember letzten Jahres hatte das Unternehmen angekündigt, sich von diesem Geschäftsbereich trennen zu wollen. Nun ist der Verkauf also in vollem Gange.
Dieser Verkauf folgt auf die Übernahme der Sicherheitslösung Carbon Black durch Broadcom. Auch dieses Geschäft steht zum Verkauf. Scheinbar hat Broadcom gerade einen Räumungsverkauf und möchte sein Inventar loswerden.
Ursprünglich gab es mehrere potenzielle Käufer für die EUC-Sparte von Broadcom, darunter auch das schwedische Unternehmen EQT. Doch im Versteigerungsprozess konnte sich KKR als erfolgreicher Bieter durchsetzen. Die Verhandlungen scheinen also spannend gewesen zu sein, wie eine Runde Poker um den letzten Chip.
Obwohl der offizielle Abschluss des Deals möglicherweise bereits am Montag bekannt gegeben wird, haben weder Broadcom noch VMware, das Unternehmen, dem die EUC-Sparte derzeit gehört, bisher eine Stellungnahme abgegeben. Vielleicht sind sie einfach zu beschäftigt damit, die Kassen zu zählen.
Der Verkauf der EUC-Sparte von Broadcom an KKR zeigt, dass das Unternehmen sich auf seine Kerngeschäfte konzentrieren möchte. Es scheint, als hätten sie erkannt, dass sie nicht mehr so viel Lust auf den Endbenutzerkram haben. Andererseits könnte dieser Schritt KKR die Möglichkeit bieten, sein Portfolio im Bereich der Endbenutzer-Computing-Lösungen zu erweitern. Vielleicht haben sie ja schon Pläne, wie sie die Welt der virtuellen Desktops revolutionieren können.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Verkauf auf die beteiligten Unternehmen auswirken wird und welche Pläne KKR für die Zukunft der EUC-Sparte hat. Vielleicht wird es bald ein Comeback für den guten alten Desktop-Computer geben, wer weiß? In jedem Fall wird dieser Deal die IT-Branche weiterhin beeinflussen und zeigt, wie Unternehmen ihre Strategien anpassen, um den sich ständig ändernden Marktbedingungen gerecht zu werden. Es ist wie ein Tanz auf dem Vulkan, bei dem man nie weiß, welche Schritte als nächstes kommen werden.
Schlagwörter: Broadcom + VMware + Reuters
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