AMD hat neue Zertifizierungskriterien für den VRR-Standard FreeSync bekannt gegeben und stellt damit sicher, dass Displays den strengeren Anforderungen gerecht werden. In einem Blog-Beitrag hat AMD konkrete Anforderungen für höhere Bildwiederholraten festgelegt, wobei zwischen Notebooks einerseits und Monitoren sowie Fernsehern andererseits unterschieden wird.
Für die grundlegendste Zertifizierungsstufe namens FreeSync müssen Displays und Fernseher eine Mindest-Horizontalauflösung von 3440 Pixeln und eine Bildwiederholrate von mindestens 144 Hertz erreichen. Das sind schon mal keine schlechten Werte. Für die Zertifizierungsstufe FreeSync Premium sind hingegen mindestens 200 Hertz erforderlich. Da geht die Post ab! Displays mit einer höheren Auflösung müssen zukünftig eine Mindestbildwiederholrate von 120 Hertz erreichen.
Aber Moment mal, was ist mit den Laptopdisplays? Die haben es etwas leichter. Für einfaches FreeSync reicht eine Bildwiederholrate von 40 bis 60 Hertz aus, während für FreeSync Premium mindestens 120 Hertz gefordert sind, unabhängig von der Auflösung. Die kleinen Bildschirme haben wohl weniger Platz für wilde Action.
Aber keine Sorge, wenn du bereits einen zertifizierten Monitor hast, behält er seine Klassifizierung. Die neuen Regeln gelten nur für die neuen Modelle. Du musst also nicht gleich in Panik geraten und deinen alten Monitor gegen einen neuen austauschen.
Warum das Ganze? Nun, die technologische Entwicklung ist schuld. Als AMD FreeSync im Jahr 2015 auf den Markt brachte, galten 60 Hertz noch als “great for gaming”. Aber seitdem haben sich sowohl Grafikkarten als auch Monitore deutlich verbessert und können auf neue Beschleunigungstechniken zurückgreifen. Die meisten Gaming-Displays heutzutage haben eine Bildwiederholrate von mindestens 144 Hertz. Da will AMD natürlich mithalten und die Messlatte höher legen.
Interessanterweise erwartet AMD sogar bei Fernsehern eine Mindestbildwiederholrate von 144 Hertz. Das ist nicht von allen aktuellen Modellen zu erwarten. Das kann verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel ein Panel mit zu geringer Geschwindigkeit oder ein veralteter HDMI-Port, der nicht über ausreichende Bandbreite verfügt. Da müssen die Fernseherhersteller wohl noch ein bisschen nachrüsten, um die Anforderungen zu erfüllen.
Aber Moment mal, Spielekonsolen wie Xbox und Playstation unterstützen bisher nur eine Bildwiederholrate von 120 Hertz. Ist das nicht ein Widerspruch? Nicht unbedingt. Der Bildschirm passt die Bildrate dynamisch an die Grafikkarte an, um eine optimale Anpassung zu gewährleisten. Das geschieht innerhalb eines festgelegten Bereichs. Aber dafür ist eine Zertifizierung des Monitors durch den GPU-Hersteller sowie die Unterstützung des Features durch den Grafiktreiber erforderlich. Also, alles kein Hexenwerk.
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Schlagwörter: Hertz + FreeSync + AMD
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