Apple hat laut Bloomberg, der Finanznachrichtenagentur, intern mit der Entwicklung der ersten Macs mit M4-SoCs begonnen. Diese neuen Chips sollen auf einem 2-nm-Prozess von TSMC basieren. Bloomberg zufolge könnten die ersten Geräte mit dem Apple-Silicon-System entweder im Herbst oder Anfang 2025 auf den Markt kommen, und es wird erwartet, dass das MacBook Pro eines dieser Geräte sein wird. Apple hat nun offiziell den Start der Entwicklung eingeleitet.
Bevor der M4 zum Einsatz kommt, könnte die Basistechnologie bereits im iPhone 16 Pro und 16 Pro Max integriert sein, und zwar in Form des Apple A18 Pro. Während eines Liveauftritts des Bloomberg-Redakteurs Mark Gurman wurden keine weiteren Einzelheiten zu diesem neuen SoC genannt, das eine höhere Leistung bei gleichzeitig geringerem Stromverbrauch verspricht.
Bisher ist es Apple jedoch noch nicht gelungen, alle Modellreihen erfolgreich auf die aktuelle SoC-Architektur M3 umzustellen. Der Mac mini, Mac Studio und Mac Pro verwenden nach wie vor den veralteten M2-Chip, während das MacBook Pro, MacBook Air und der iMac bereits aktualisiert wurden. Im Oktober 2023 wurden die neuesten Modelle des MacBook Pro mit den Bezeichnungen M3, M3 Pro und M3 Max vorgestellt.
Es besteht die Möglichkeit, dass Apple den Herbst als Einführungstermin beibehält. Es besteht jedoch die Option, dass der Zeitplan geändert wird. Im März wurde das MacBook Air M3 in den Größen 13 und 15 Zoll eingeführt, obwohl das Modell mit M2-SoC in der 15-Zoll-Variante weniger als ein Jahr alt war. Daher ist es möglich, dass die Veröffentlichung der ersten M4-Macs auf das kommende Frühjahr verschoben wird, falls die neuen M3-Geräte für den Desktop erst im Sommer erhältlich sein werden.
Während des Liveauftritts bei Bloomberg wurde auch über Apples abgebrochenes Fahrzeugprojekt diskutiert. Laut Gurman war geplant, dass das Apple Car mit bis zu vier SoCs der M2-Ultra-Klasse ausgestattet wird. Das Projekt wurde stark vom Apple-Silicon-Team vorangetrieben. Das KI-Gehirn des Autos, das auf Apple Silicon basierte, galt als der entscheidende Bestandteil. Der von Apple entwickelte Chip befand sich bereits in fortgeschrittener Entwicklung und entsprach in etwa der Leistung von vier M2 Ultras. Zwischenzeitlich hatte Apple die Vorstellung, ein autonomes Fahrzeug ohne Pedale oder Lenkräder zu präsentieren. Jedoch wurde diese Idee verworfen, da sie zu komplex geworden wäre, nicht nur aus regulatorischer Perspektive.
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