Die beiden US-Senatoren Richard Blumenthal und Marsha Blackburn haben den Wunsch geäußert, dass die TikTok-Briefings veröffentlicht werden, um die Öffentlichkeit besser über die dringend erforderlichen Maßnahmen zu informieren. Das ist ja auch wichtig, schließlich geht es um die nationale Sicherheit. TikTok, die beliebte App zum Teilen von kurzen Videos, gehört ja bekanntlich dem chinesischen Unternehmen ByteDance. Und da kommt die Sorge auf, dass die Daten der Nutzerinnen und Nutzer in die falschen Hände geraten könnten.
Die Geheimdienstgemeinschaft hat in vertraulichen Briefings Informationen und Bedenken mitgeteilt, die den Senatoren große Sorge bereiten. Sie sehen TikTok als Bedrohung für demokratische Institutionen und die nationale Sicherheit, da die App angeblich als Instrument der chinesischen Regierung fungiert. Das klingt ja alles ziemlich beängstigend, aber es gibt bisher keine konkreten Beweise dafür, dass TikTok Benutzerdaten missbraucht oder Hardware zweckentfremdet. Die Senatoren haben nach den Briefings in dieser Woche nur vage darüber gesprochen, welche Informationen sie jetzt haben. Also müssen wir wohl abwarten, was dabei herauskommt.
Laut Axios haben nationale Sicherheitsbeamte erklärt, wie China in der Lage ist, Benutzerdaten zu sammeln und sie durch Propaganda und Fehlinformationen zu manipulieren. Den Senatoren wurde gesagt, dass TikTok in der Lage ist, das Mikrofon auf den Geräten der Benutzer auszuspionieren, Tastatureingaben zu verfolgen und das Verhalten der Benutzer in anderen Apps festzustellen. Das klingt ja ziemlich gruselig, aber wir sollten bedenken, dass viele Unternehmen und Websites die Benutzeraktivität verfolgen, manchmal mit invasiver Überwachung. Das ist natürlich nicht schön, aber es ist leider keine Seltenheit.
Ein interessanter Aspekt in der Debatte um TikTok ist die Frage, ob ein Verbot der App tatsächlich dem Schutz der Privatsphäre der Amerikaner dient oder ob es verwendet wird, um unliebsame Inhalte zu unterdrücken. Das ist eine wichtige Frage, die wir uns stellen sollten. Denn manchmal werden Datenschutzbedenken auch dazu genutzt, um die Meinungsfreiheit einzuschränken.
Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass es in der Vergangenheit schon Situationen gab, in denen das Verhältnis zwischen ByteDance und TikTok infrage gestellt wurde. Im Jahr 2022 wurde durch eine interne Untersuchung von ByteDance bestätigt, dass Forbes’ Berichterstattung über Mitarbeiter, die Journalisten verfolgten, um die Quelle von Lecks zu finden, zutreffend war. Das ist natürlich kein gutes Zeichen, aber es bedeutet auch nicht zwangsläufig, dass alle Benutzerdaten gefährdet sind.
TikTok hat bisher unklar geantwortet, wo genau Benutzerdaten gespeichert werden. Der CEO von TikTok, Shou Zi Chew, gab während einer Anhörung im Kongress an, dass amerikanische Daten auf Servern in Virginia und Singapur gespeichert werden. Aber laut Forbes hat TikTok zugegeben, dass einige Informationen von Erstellern in China gespeichert werden. Also ist die genaue Lage hier nicht ganz klar.
Alles in allem bleibt die Frage, ob TikTok wirklich so gefährlich ist, wie es manche Politiker darstellen. Es gibt zwar Bedenken und Hinweise darauf, dass Daten gesammelt und missbraucht werden könnten, aber konkrete Beweise fehlen bisher. Es ist wichtig, dass die Untersuchungen weitergehen und die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert wird. Denn letztendlich geht es um unsere Sicherheit und Privatsphäre.
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