Spannungen im Bereich der Cybersicherheit: Britische Regierung erhebt Vorwürfe gegen chinesische Cyberangriffsgruppe
Die britische Regierung hat schwere Vorwürfe gegen eine chinesische Gruppe erhoben, die angeblich für Cyberangriffe verantwortlich ist. Diese Gruppe wird verdächtigt, Abgeordnete anzugreifen, die gegen China eingestellt sind, sowie eine Datenbank mit Wählerinformationen zu attackieren. Das Vereinigte Königreich hat daraufhin Sanktionen gegen ein Unternehmen aus Wuhan und zwei Personen verhängt, die angeblich für die Gruppe arbeiten. Zusätzlich wurde der chinesische Botschafter einbestellt. Die Vereinigten Staaten haben sich dieser Maßnahme angeschlossen und Anklagen gegen sieben Personen erhoben, denen bösartige Cyberangriffe vorgeworfen werden. Auch in Neuseeland gibt es ähnliche Bedenken. China hat diese Vorwürfe jedoch vehement abgelehnt.
Laut einer Zusammenfassung der britischen Cybersicherheitsagentur NCSC werden der Gruppe zwei spezifische Angriffe zur Last gelegt. Es wird vermutet, dass die Täter in den Jahren 2021 und 2022 die Systeme der Wahlkommission infiltriert und personenbezogene Daten von über 40 Millionen Menschen zugänglich gemacht haben. Diese Menschen hatten sich zwischen 2014 und 2022 für Wahlen in Großbritannien registriert. Es wird vermutet, dass diese Daten für Spionagezwecke und zur Unterdrückung von Kritik an China verwendet werden. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass die Gruppe versucht hat, E-Mail-Konten britischer Abgeordneter zu infiltrieren, insbesondere solche, die Kritik an China geäußert haben.
Der britische Außenminister David Cameron hat die Angriffe Chinas auf demokratische Institutionen und politische Prozesse in Großbritannien als absolut inakzeptabel verurteilt. Obwohl die Angriffe nicht erfolgreich waren, wird man weiterhin wachsam bleiben und sich verteidigen. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat eine Belohnung von 10 Millionen US-Dollar für Informationen über die Gruppe ausgesetzt. Durch die Anklage gegen sieben Hacker von APT31 soll die Gruppe nun öffentlich entlarvt werden. Diese Angriffe sollen bereits seit 14 Jahren andauern.
Verschiedene chinesische Botschaften haben die Vorwürfe zurückgewiesen und sie als bösartige Diffamierung bezeichnet. Sie behaupten, dass die Vorwürfe unbegründet seien. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob weitere Maßnahmen gegen die mutmaßlichen Täter ergriffen werden. Die Spannungen zwischen China und westlichen Ländern im Bereich der Cybersicherheit scheinen sich jedenfalls zu verschärfen.
Schlagwörter: APT31 + China + Großbritannien
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