Google gibt bekannt, dass sie eine Milliarde Dollar in den Ausbau der digitalen Infrastruktur Japans investieren werden. Das ist ja mal eine Ansage! In einem Blog-Beitrag verkündete das Unternehmen seine Pläne im Rahmen der Pacific-Initiative, bei der zwei zusätzliche Unterseekabel installiert werden sollen. Da hat wohl jemand den Stecker gezogen und Google will jetzt sicherstellen, dass Japan wieder ordentlich online gehen kann.
Die beiden Kabel mit den klangvollen Namen Proa und Taihei sollen nicht nur eine zuverlässige Verbindung zwischen Japan und den USA herstellen, sondern auch die Vernetzung der pazifischen Inselstaaten verbessern. Das ist wirklich nett von Google, sie denken nicht nur an sich selbst, sondern auch an all die kleinen Inseln da draußen, die sich sonst vielleicht etwas einsam fühlen würden.
Um die Unterseekabel zu verlegen, wird Google mit verschiedenen Partnern zusammenarbeiten. KDDI Corporation, ARTERIA Networks Corporation, Citadel Pacific und das Commonwealth of the Northern Mariana (CNMI) haben wohl alle einen Platz in Googles Telefonbuch ergattert. Die Verbindungswege für die Kabel sind schon festgelegt, also keine Sorge, es wird kein wildes Kabelverlegen nach dem Motto “Mal schauen, wo es am besten passt”.
Das NEC-Kabel Proa wird Japan, CNMI und Guam miteinander verbinden. Die Nordlichen Marianen und die Präfektur Tokio werden sich dank des Kabels wie beste Freunde fühlen, die gemeinsam auf dem Spielplatz schaukeln. Das zweite geplante Unterseekabel namens Taihei wird Japan mit Hawaii verbinden. Hawaii ist ja sowieso schon ein beliebtes Reiseziel, aber jetzt kann man sich auch noch mit Google Maps den Weg dorthin zeigen lassen.
Und als wäre das nicht genug, plant Google auch noch ein Unterseekabel von Hawaii nach Fidschi und Australien zu verlegen. Die pazifischen Inselstaaten sollen sich ja schließlich nicht vernachlässigt fühlen. Google will finanzielle Unterstützung für den Bau eines weiteren Kabels zwischen Hawaii, CNMI und Guam bereitstellen, um die Verbindungen zu verbessern. Das ist wirklich großzügig von Google, quasi wie ein digitaler Robin Hood.
Das Hauptziel der ganzen Aktion ist es, eine sichere und vielfältige Verbindung zwischen den USA und Japan herzustellen und gleichzeitig die digitale Kluft im Pazifikraum zu reduzieren. Google hat wohl erkannt, dass es nicht nur um Selfies und Katzenvideos geht, sondern auch um wirtschaftliche Vorteile. Laut Studien haben Investitionen in Netzinfrastruktur, die von Google finanziert wurden, das Bruttoinlandsprodukt Japans in den letzten zehn Jahren um 400 Millionen Dollar erhöht. Da kann man nur sagen: Gut gemacht, Google! Das ist ein echter Volltreffer.
Schlagwörter: Japan + CNMI + Google
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