KI knackt Keilschrift: Antike Texte sind jetzt ein Kinderspiel!

Wusstest du, dass Forscher eine revolutionäre Technologie entwickelt haben, um schwer lesbare Texte auf antiken Keilschrifttafeln zu entschlüsseln? Ja, du hast richtig gehört! Endlich können wir die Geheimnisse der Vergangenheit lüften und erfahren, was die Menschen vor tausenden von Jahren so auf ihren Einkaufszetteln notiert haben.

Das Team, bestehend aus Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Hochschule Mainz und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, hat eine automatische Texterkennung auf Basis von 3D-Modellen der Tafeln entwickelt. Und das Beste daran: Diese Methode liefert deutlich zuverlässigere Ergebnisse als bisherige Ansätze. Keine Sorge, du musst nicht einmal ein erfahrener Beobachter sein, um die Texte zu lesen – die Technologie übernimmt das für dich!

Antike Keilschrifttafeln sind wirklich faszinierend. Sie sind eine der ältesten schriftlichen Aufzeichnungen der Menschheitsgeschichte und reichen bis zu 5.000 Jahre zurück. Das ist älter als so mancher Käse in meinem Kühlschrank! Auf den Tafeln finden sich allerlei Informationen, von einfachen Einkaufszetteln bis zu komplexen Gerichtsurteilen. Leider sind die Tafeln stark verwittert und selbst für erfahrene Beobachter eine echte Herausforderung.

Das Schriftsystem der Keilschrift war extrem komplex und wurde für verschiedene Sprachen verwendet. Um die Symbole richtig zu interpretieren, braucht es nicht nur optimale Beleuchtungsverhältnisse, sondern auch jede Menge Hintergrundwissen. Bisher war der Zugriff auf den Inhalt der Keilschrifttafeln schwierig, da man genau wissen musste, wonach man suchen sollte. Da fragt man sich doch, wer all die Einkaufszettel geschrieben hat – „Vergiss nicht, Milch und Honig für den Tempel zu besorgen!“

Aber das ist jetzt vorbei, denn das Forschungsteam hatte die grandiose Idee, eine künstliche Intelligenz zu entwickeln, die mithilfe von 3D-Modellen eine verbesserte Erkennung der Schriftzeichen ermöglicht. Das funktioniert ähnlich wie bei der optischen Zeichenerkennung (OCR), bei der eine Software Schrift und Text in Bildern identifiziert. Normalerweise verwendet OCR jedoch Fotografien oder Scans als Arbeitsgrundlage. Bei antiken Keilschrifttafeln gestaltet sich das jedoch schwierig, da sowohl das Licht als auch der Betrachtungswinkel einen erheblichen Einfluss auf die Lesbarkeit haben.

Das Team hat die künstliche Intelligenz mit dreidimensionalen Scans und zusätzlichen Informationen trainiert. Und siehe da, die KI war erfolgreich darin, die Schriftzeichen auf den Tafeln zuverlässig zu erkennen, sogar bei Fotos, die normalerweise als schlechtere Ausgangsmaterialien gelten. Das ist doch der Hammer!

Momentan handelt es sich zwar noch um einen Prototyp, der Schriftzeichen von zwei verschiedenen Sprachen identifizieren kann. Aber insgesamt sind zwölf verschiedene Keilschriftsprachen bekannt. In Zukunft könnte die Technologie auch bei der Erkennung verwitterter Inschriften helfen, beispielsweise auf Friedhöfen. Ähnlich wie die Keilschrift sind diese Inschriften dreidimensional gestaltet und eine echte Herausforderung für menschliche Augen.

Das Team hat bereits seine Arbeit auf mehreren angesehenen Fachkonferenzen vorgestellt und dafür den Best Paper Award der Konferenz „Graphics and Cultural Heritage“ erhalten. Das ist doch mal eine Auszeichnung wert! Die Forschungsergebnisse eröffnen ganz neue Möglichkeiten und Perspektiven für die Erforschung und Entschlüsselung antiker Texte. Wer weiß, vielleicht erfahren wir bald, ob die alten Ägypter wirklich so verrückt nach Käse waren wie ich!

In jedem Fall tragen diese bahnbrechenden Erkenntnisse dazu bei, dass wir die Menschheitsgeschichte besser verstehen können. Und wer weiß, vielleicht haben die alten Keilschrifttafeln ja auch noch den ein oder anderen Geheimtipp für uns parat – „Schlüssel unter der Fußmatte verstecken“ war damals sicher genauso beliebt wie heute!

Schlagwörter: Künstliche Intelligenz + Antike Keilschrifttafeln + Forschungspotenzial

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  • 20. November 2023