Europäische Weltraumorganisation plant ersten Start der Ariane 6 im kommenden Frühsommer – genauer Termin wird im März oder April bekannt gegeben

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat bekannt gegeben, dass der erste Start der Ariane 6 voraussichtlich im kommenden Frühsommer stattfinden wird. Der genaue Termin soll im März oder April bekanntgegeben werden. Die Verzögerungen bei der Entwicklung der neuen Trägerrakete haben dazu geführt, dass der Termin zunächst nicht genau festgelegt wurde. Die Ariane 6 ist das Nachfolgemodell der Ariane 5, die seit 1996 im Einsatz war. Aufgrund verschiedener Umstände, darunter auch die Coronapandemie, gab es Verzögerungen bei der Entwicklung der neuen Rakete. Ursprünglich war geplant, dass der erste Start der Ariane 6 frühestens im April 2023 stattfinden würde, konnte jedoch nicht eingehalten werden. Die ESA plant aufgrund der Verzögerungen, zumindest einige Satelliten mit Hilfe der Falcon 9-Raketen des privaten Konkurrenten SpaceX ins All zu befördern. ESA-Chef Josef Aschbacher räumt ein, dass die europäische Raumfahrt aufgrund der Verzögerungen in eine Krise geraten ist, betont jedoch die Bedeutung einer soliden Basis im Bereich der Trägerraketen. Neben der Ariane 6 gibt es auch Probleme mit der Vega C, einer kleineren Rakete für leichtere Satelliten. Nachdem die Vega C bei ihrem ersten kommerziellen Flug im Dezember letzten Jahres gescheitert ist, wird sie voraussichtlich bis zum vierten Quartal des kommenden Jahres am Boden bleiben. In einem erfolgreichen Testlauf hat ein vollständig betanktes Testmodell der Ariane 6 einen siebenminütigen Triebwerkstest durchgeführt, bei dem die Zündung der Ariane 6-Kernstufe simuliert wurde. Die Tanks der Oberstufe wurden für den Test befüllt, um die Zuverlässigkeit und Stabilität zu gewährleisten, es fand jedoch keine Zündung statt.

Schlagwörter: Ariane 6 + Trägerrakete + Coronapandemie

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  • 30. November 2023