VSCode: Unterstützung für ältere Linux-Distributionen eingestellt

Microsoft hat kürzlich eine neue Version von Visual Studio Code (VSCode), der äußerst beliebten Entwicklungsumgebung, veröffentlicht. Die aktuelle Version 1.86 enthält jedoch eine Änderung, die für einige Entwickler eine Herausforderung darstellen könnte.

Ab sofort wird die Glibc-Version 2.28 auf Linux-Systemen benötigt, um VSCode erfolgreich nutzen zu können. Das bedeutet, dass die Unterstützung für einige ältere Distributionen wie Ubuntu 18.04 plötzlich eingestellt wird. Diese Entscheidung hat bei einigen Entwicklern für Verärgerung gesorgt.

Besonders die Server-Komponente von VSCode stellt dabei ein Problem dar. Berichten zufolge verwenden viele Entwickler immer noch ältere Versionen von Ubuntu, CentOS und Red Hat. Obwohl einige dieser Systeme noch unterstützt werden, wie zum Beispiel Ubuntu 18.04 bis zum Jahr 2028, verwenden sie jedoch die veraltete Glibc-Version 2.27. Die aktuelle Version von VSCode lässt sich jedoch nicht mit dieser Version starten.

Durch diese Änderung sind einige Entwickler von der Nutzung von VSCode ausgeschlossen, da ein Upgrade ihrer Distributionen derzeit nur teilweise oder sogar gar nicht durchführbar ist. Für solche Fälle empfiehlt Microsoft, eine separate Installation von VSCode 1.85 durchzuführen, die speziell für die Verbindung mit den betroffenen Servern entwickelt wurde. Microsoft stellt Links zu den entsprechenden Binaries bereit, um den Zugang zu dieser älteren Version zu erleichtern.

Die Entscheidung von Microsoft, die Unterstützung für ältere Linux-Distributionen einzustellen, hat unterschiedliche Reaktionen in der Entwicklergemeinschaft hervorgerufen. Während einige die Notwendigkeit von Glibc 2.28 und die Aktualisierung von Softwarekomponenten unterstützen, äußern andere ihre Enttäuschung darüber, dass VSCode nicht mehr mit ihren bevorzugten Distributionen kompatibel ist.

Es bleibt abzuwarten, wie Microsoft auf das Feedback der Entwickler reagieren wird und ob es in Zukunft alternative Lösungen geben wird, um auch auf älteren Linux-Systemen die Nutzung von VSCode zu ermöglichen.

Schlagwörter: Ubuntu + VSCode + Microsoft

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  • 5. Februar 2024